23.09.2020

Aus dem «Göttersee» steigen Meister empor

von Red

Die Seeclubs aus Sursee und Sempach nahmen am vergangenen Wochenende erfolgreich an den Schweizermeisterschaften auf dem Rotsee teil.

Die Regatta, die aufgrund der Massnahmen gegen Covid-19 vom Juli in den September verschoben worden war, konnte dank eines klaren Schutzkonzepts in drei Tagen durchgeführt werden. Die Bezeichnung «Göttersee» stammt daher, dass der Rotsee mit seinen 2,5 Kilometern Länge und seiner Lage zwischen vor Wind schützenden Hügeln perfekt für Ruderwettkämpfe geeignet ist, die in der Regel je nach Alterskategorie auf einem bis zwei Kilometern ausgetragen werden.

Im Final konnte der Seeclub Sursee in drei Rennen Podestplätze erreichen, darunter einmal den Vize- und zweimal den Schweizermeistertitel. Bei den U15-Juniorinnen erkämpfte sich Zoé Heer im Einer in einem fesselnden Rennen die Silbermedaille. In der Kategorie der Doppelzweier erreichte sie zusammen mit Luisa Schmidlin dank eines kraftvollen Schlussspurts gar den Schweizermeistertitel.

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Schürch souverän zum Titel

Joel Schürch überzeugte im Final der Zweier ohne Steuermann. In der Renngemeinschaft mit Markus Kessler vom RC Schaffhausen konnte er sich schon nach einem Viertel der Strecke an die Spitze setzen und daraufhin einen kaum gefährdeten Schweizermeistertitel herausfahren. Im Doppelzweier mit Jan Schäuble erreichte er im Final der Doppelzweier zusätzlich den 5. Rang.

Für das Finalrennen im Einer qualifizierten sich Sebastian Ziswiler und Lynn Albert. Ziswiler erreichte im harten Feld der U17-Junioren den starken 5. Rang, wobei zum Drittplatzierten am Ende nur drei Sekunden fehlten. Lynn Albert konnte sich im ebenfalls harten Feld der U19-Juniorinnen dank eines überragenden Schlussspurts sogar gegen eine Kaderathletin durchsetzen und erreichte den 5. Rang.

Sempacher ergattern Doppelsieg

David Widmer und Kilian Brunner eröffneten den Goldregen aus Sempacher Sicht. Im Doppelzweier der U19-Junioren liessen Sie der Konkurrenz keine Chance und dominierten ihren Finallauf am Sonntagvormittag mit grossem Vorsprung. Am Nachmittag doppelten sie gemeinsam mit Raphael Egli und Elia Wagner im Doppelvierer nach und schlossen die nationale Saison mit der zweiten Goldmedaille ab.

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Weniger erfolgreich erging es den jüngeren Jahrgängen der Athleten in den Klassen U15 und U17. 2019 zum besten Nachwuchsverein erkoren, gelang es dem Seeclub Sempach heuer nicht, eine Medaille in diesen beiden Alterskategorien zu erreichen.

Röösli/Brunner glückt Revanche

Mit grosser Spannung durfte der Skiff der Männer erwartet werden. Roman Röösli traf dabei als Titelverteidiger auf seinen internationalen Bootspartner Barnabé Delarze. Der kräftige Mann aus Lausanne kontrollierte das ganze Rennen mit einer guten Länge Vorsprung vor Röösli, der zum Ende des Rennens nochmals alle Kräfte zu mobilisieren versuchte. Mit schnellen und wuchtigen Schlägen erhöhte Röösli kurzerhand seine Bootsgeschwindigkeit, doch der Endspurt kam zu spät – mickrige 36 Hundertstel fehlten für die Titelverteidigung.

Gemeinsam mit Patrick Brunner, der mit dem Bieler Nils Schneider im Vorfeld bereits den 3. Rang im Zweier ohne der Männer belegte, sann Röösli auf Rache. In souveräner Manier flitzte der Sempacher Doppelzweier über den Rotsee und verwies das Boot aus Lausanne auf den 2. Rang. Das beliebte Titelfanion fand somit auch dieses Jahr den Weg in die Sempacher Clubstube, wo die Resultate im Kreise der Mitglieder am Abend gefeiert wurden.


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