58:44 lautete nach 60 Minuten das Ergebnis der Strafen zwischen Zug und den Tschechen. Alleine im Startdrittel kassierte der EVZ zwei und die Gäste fünf Zweiminuten-Strafen. Aus dem Chancenplus konnte der Schweizer Cupsieger der vergangenen Saison keinen Profit ziehen. Im Gegenteil: Gegen den Spielverlauf schoss die Nummer 25 in der 19. Minute die Tschechen in Führung. Danke sagen durften sie ihrem Torhüter, der viele Zuger Chancen bändigte.
Der Captain boxte sich auf die Strafbank
Den Auftakt in das Mitteldrittel gelang Zug besser. Gregory Hofmann wurde von Jan Kovar mustergültig lanciert. Alleine vor dem Tor reüssierte der Neuzugang aus Lugano – 36 Sekunden nach dem Wiederanpfiff. In der 24. Minute verwechselten Captain Raphael Diaz und der Tscheche Dominik Lakatos das Eisfeld mit einem Boxring: Mit zwei Mal 10 Minuten plus 2 Minuten für Natispieler Diaz sowie – für das Publikum unverständlich – «nur» zweimal 2 Minuten für den Tschechen bestrafte der Schiedsrichter. Ohne Captain kämpfte der EV Zug weiter. In Überzahl brachte Lino Martschini die Zuger nach 33:42 in Führung. Erik Thorell – der Schwede kam auf diese Saison – und Santeri Alatalo assistierten ihn. Mit diesem Resultat ertönte die zweite Pausensirene.
Wieder glichen die Tschechen aus. Simon Stransky gelang der Treffer in der 43. Minute. Doch die Zuger gaben weiterhin Gas, aber der tschechische Torwart zeigte ein Glanzspiel. Die Matchuhr zeigte 53:52, als Jan Kovar seinen Landsmännern den Meister zeigte. Der Zuger Neuzugang schoss auf Pass von Miro Zyrd den Siegtreffer.
Eine sehr gute Stimmung
Philipp Meier, OK-Präsident des Lehner Cups, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: «Die Stimmung war sehr gut, die Zuschauer bekamen ein interessantes Spiel zu sehen und mehr als 1000 Zuschauer sind glänzend.» 1115 sahen das Spiel und gingen gut gelaunt nach Hause.
