Fabio Madia bespricht die nächsten Schritt während eines Timeouts.  (Foto zvg)
Fabio Madia bespricht die nächsten Schritt während eines Timeouts. (Foto zvg)
11.03.2022

Spono erleidet nach kuriosem Spiel eine Niederlage

von REd (1)

Brühl gelingt in der Tabelle die Egalisierung mit den Eagles. Die erste Partie zwischen den Spono Eagles und dem LC Brühl endete mit 27:29 (14:17). Damit teilen sich die Rivalen die Tabellenspitze punktgleich.

Die Partie zwischen den Eagles als Tabellenführer und dem Direktverfolger LC Brühl wurde mit viel Spannung erwartet. Dies zurecht, wie es sich im Verlauf des Abends herausstellen sollte. Das Spiel wurde sogleich mit einer jeweiligen Parade der beiden Torfrauen eröffnet. Danach zeigten sich besonders die Adler von ihrer treffsicheren Seite. Dank einer präsenten Deckung mit einer stark parierenden Torfrau Marion Ort und diszipliniertem Angriffsspiel konnten sich die Gastgeber nach 10 Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung aufbauen.

In der 12. Minute kassierten die Nottwilerinnen eine Zeitstrafe. Das Spiel der Gäste nahm daraufhin an Fahrt auf. Besonders Brühls Kreisläuferin Pavic brachte Sponos Defense in Bredouille. Die Kontrahentinnen lieferten sich ein hartes Spiel, wovon Hodels Topscorer-Dress zeugt, das im Zweikampf in Fetzten zerrissen wurde. Nichtsdestotrotz gewannen die St. Gallerinnen die Oberhand und drehten das Spiel von 6:3 bis zum Ende der ersten Halbzeit auf 14:17.

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Unerwarteter Unterbruch

Die zweite Halbzeit startete nicht nach dem Gusto der Adler. Im Angriff waren die Torabschlüsse zu unpräzise, hinten kassierten die Eagles schnelle Tore. Beim Zwischenstand von 14:20 nahm Spono-Headcoach Madia ein Timeout, woraufhin die Adler wieder geordneter und strukturierter auf das Feld zurückkehrten.

Die Nottwilerinnen konnten zwei Tore wettmachen, als Schiedsrichter Reto Häner in der 37. Minute mit Verdacht auf Achillessehnen-Riss vom Platz begleitet werden musste. Die restliche Spielzeit leitete Daniel Maurer die Partie wohl oder übel ohne Schiedsrichter-Partner. Unterstützung bekam er dabei vom Delegierten Robin Sager, der ihn vom Zeitnehmertisch aus über Funk begleitete.

Eagles mit fulminanter Aufholjagd

Das Spiel der Eagles erwies sich nach dem Unterbruch harzig. Es gelang ihnen nicht, die Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. St. Galler Headcoach Andersson witterte die Gelegenheit, Spielerinnenwechsel vorzunehmen. Dies nutzten die Adler zu ihren Gunsten, bewiesen Kampfgeist und liessen den Vorsprung der Gäste nach und nach schmelzen.

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Nach einer fulminanten Aufholjagd verkürzten die Eagles das Resultat innert zehn Minuten von 18:24 auf 25:25. Bis zum Schluss lieferten sich die Dauerrivalen einen erbitterten Kampf, der schliesslich mit dem Endresultat von 27:29 doch zu Gunsten der Gäste ausfiel. Speziellen Applaus gab es zum Schluss allerdings nicht nur für die Spielerinnen,  sondern auch für die Schiedsrichterleistung von Daniel Maurer und für eine gute Genesung von Reto Häner.

Sogleich Retour-Kutsche

Nun gilt es, diese knappe Niederlage so schnell wie möglich zu verdauen. Diesen Samstag bekommen die Eagles postwendend die Gelegenheit, sich bei den Ostschweizerinnen im Rückspiel zu revanchieren. «Wir werden den Fokus in den nächsten Tagen auf unsere Stärken setzen», lautet Madias Anwort auf die Frage, wie die Spielvorbereitung aussehen wird.

Auch Thilde Boesen, die sich im Zweikampf ein Veilchen zugezogen hat, blickt positiv und siegeshungrig auf das Wochenende: «Ich freue mich über unseren Kampfgeist, den wir mit unserer Aufholjagd bewiesen haben. Damit haben wir gezeigt, dass wir Brühl am Samstag schlagen können und sie sich auf ein hartes Spiel vorbereiten müssen!»


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