Dank den Hunden Amira, Lili und Jacky konnten Lorena und Tony Kaufmann sowie Lehrtochter Laila Marti die Tiere des Hofs Weiernheim rasch retten. (Foto Thomas Stillhart)
Dank den Hunden Amira, Lili und Jacky konnten Lorena und Tony Kaufmann sowie Lehrtochter Laila Marti die Tiere des Hofs Weiernheim rasch retten. (Foto Thomas Stillhart)
25.06.2020

Drei Hofhunde verhinderten Schlimmeres

von Thomas Stillhart

Mitten in der Nacht fingen Heuballen auf dem Hof Weiernheim Feuer. Drei Hofhunde weckten Bauer Tony Kaufmann, der so rasch reagieren konnte.

«Zum Glück bellten die Hunde», sagt Lorena Kaufmann. Sie ist eine der  Töchter der Grossfamilie Anita und Tony Kaufmann vom Weiernheim hoch über Winikon. Amira gehört ihr. Der siebenmonatige Berner Sennenhund ist der jüngste, aber lauteste der drei Hofhunde. Die beiden anderen sind neunjährige Appenzeller Sennenhunde. «Lili ist die Wächterin, Jacky der Knuddelbär», erzählt sie. Zusammen sind die drei Sennenhunde Gold wert, wie der Scheunenbrand vom frühen Mittwochmorgen, 17. Juni, zeigte.

Alle Tiere gerettet

Vater Tony Kaufmann erzählt: «Ich hörte vor 3 Uhr die Hunde bellen, öffnete das Fenster und sah sehr viel Rauch.» Dank der Bise roch er das Feuer und alarmierte sofort die Feuerwehr. Auch weckte er das ganze Haus. Er rannte zur Scheune hinauf und begann, Tiere rauszulassen. Zur Hilfe eilten ihm Lorena und die Lernende Laila Marti. Gemeinsam schafften sie es, alle Tiere – Kälber, Kühe, Pferde – zu retten. «Die Tiere verhielten sich extrem ruhig», erinnert sich Lorena.

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Die drei Sennenhunde blieben im Wohnhaus, um die ebenfalls rasch anwesenden über 100 Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit nicht zu stören.Ihnen gelang schnell, das Feuer, das bereits die Dachkonstruktion der Scheune erreichte, zu löschen.

Glück im Unglück

Am Freitag teilte die Luzerner Polizei mit: «Die Brandursache ist auf eine Übergärung von Heu-Quaderballen zurückzuführen.» Der Sachschaden könne derzeit nicht beziffert werden. Dieser dürfte jedoch aufgrund der frühen Brandentdeckung eher gering sein, urteilt die Polizei in Bezug auf das rasche Handeln aller Beteiligten.

Am Samstag, drei Tage nach dem Brand, schaut Tony Kaufmann die Brandspuren an. Er spricht von Glück im Unglück. Die Heuballen, so betont der Landwirt, habe er immer im Auge behalten, da er täglich rundherum die Tiere betreue. Wann die Scheune repariert wird, ist derzeit offen.


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