Auch Tiere leiden unter den heissen Temperaturen. (Foto Unsplash/Adam Griffith)
Auch Tiere leiden unter den heissen Temperaturen. (Foto Unsplash/Adam Griffith)
16.07.2023

Wie wir unsere Haustiere vor der Hitze schützen 

von PD

Die meisten unserer Heimtiere können nicht schwitzen und tragen zudem ein wärmendes Fell. Mit einigen Kniffen kann die Sommerhitze für unsere tierischen Hausgenossen erträglicher werden.

Die schöne Wetter hat eine Kehrseite. Gerade auch Tieren kann die Hitze zu schaffen machen. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (Sust) hat Tipps für Tierhalter zusammengestellt.

Heisser Asphalt kann Pfoten verletzen

Die Ssy Utzinger Stiftung rät, auf anstrengende Fahrrad-Touren bei Hitze sowie auf lange Spaziergänge zur Mittagszeit zu verzichten. Nach Möglichkeit soll man sich entlang des Wassers bewegen und zu frühen Morgen- und Abendstunden den kühlen Wald für die Gassirunde wählen. Vermeiden Sie das Gehen auf Asphalt, um die Pfoten Ihres Hundes zu schützen: Schon bei einer Lufttemperatur von 25 Grad Celcius kann sich der Boden auf 52 Grad Celcius erhitzen und die Pfoten ernsthaft verletzen, so die Sust weiter.

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Für unvermeidbare Autofahrten mit dem Hund bietet es sich an, die Scheiben im Auto verdunkeln zu lassen (beim Fachmann oder selbst mit getönter Klebefolie). Den Hund aber niemals im Auto warten lassen: Das Auto heizt sich bereits ab 15 Grad innert weniger Minuten so stark auf und dass es zur Todesfalle für den Vierbeiner werden kann. Ebenso wichtig ist es, dem Hund stets genügend frisches Wasser bereitzustellen. Beim Baden in Seen und Gewässern auf Blaualgen achten. In erhöhter Konzentration können diese gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier sein.

Ohren der Katze befeuchten

Viele Katzen halten nichts vom Baden. Etwas Abkühlung kann man aber schaffen, indem man die Ohren der Katze aussen befeuchtet. Ebenso angenehm und kühlend ist das Streicheln mit angefeuchteten Händen für die Katze. Auch Katzen können bei direkter Sonneneinstrahlung Sonnenbrand bekommen, besonders anfällig dafür sind weisse Katzen. Daher ist es empfehlenswert, die Ohren und den Nasenbereich bei besonders empfindlichen Tieren mit einem unparfümierten Sunblocker (für Babys) einzucremen. Nassfutter verdirbt schnell: Die Gabe von kleineren Portionen zu frühen Morgen- oder Abendstunden ist empfehlenswert sowie das Aufstellen von zusätzlichen Wassernäpfen. 

Nager brauchen Schatten im Auslauf

Auch für Nager sorgt das Befeuchten der Ohrenaussenseite für eine angenehme Abkühlung. Ausserdem ist es wichtig, für genügend Frischluft und Schatten im Auslauf zu sorgen. Das Kleintierheim soll man nie direkt auf den Balkonboden setzen, da sich dieser stark erhitzt. Um Austrocknung zu vermeiden, sollen mehrere Trinkmöglichkeiten angeboten werden.

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Vögel droht Durchzug

Vögel dürfen nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden - ein Schattenplatz ist lebenswichtig. Trotz Hitze sollten Vögel nicht im Durchzug stehen, da Erkältungsgefahr droht. Für eine angenehme Erfrischung ein Bad zur Verfügung stellen, alternativ mögen viele auch eine Dusche aus der Sprühflasche.

Wassernapf rettet Igelfamilien

Viele Igel haben im Sommer Junge. Wenn lang kein Regen mehr fällt und die Temperaturen hoch sind, finden Igelmütter (und andere Wildtiere) kaum Wasser und Futter und schaffen es so auch nicht, genügend Milch für ihre Jungtiere zu produzieren. Ganze Igelfamilien sterben so qualvoll in der Sommerhitze. Mit einer kleinen Geste können Sie Leben retten: Stellen Sie einen Wassernapf im Garten auf und geben Sie so Igeln – und auch anderen Wildtieren – die Möglichkeit, zu Flüssigkeit zu kommen.

Insektenbar einrichten

Eine solche Tränke hilft auch Vögeln, Bienen, Hummeln, Faltern und anderen Insekten, ist schnell gebaut und findet auf jedem Balkon Platz. Insekten benötigen Wasser zum Trinken und auch um Nester zu bauen. Da Insekten nicht schwimmen können, benötigen sie einen flachen Zugang zum Wasser und Aussteigemöglichkeiten: Eine flache, mit Steinen gefüllte Schale ist die ideale Insekten-Bar und sieht auch noch hübsch aus.